Der SPD-Ostbeauftragte und sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig fordert anlässlich eines Sachsen-Besuches von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein umfassendes Konzept für eine Art Agenda Ost. „Von 50 Oberbehörden des Bundes befinden sich nur ganze drei in Ostdeutschland“, sagte er der Nachrichtenagentur dpa. Es brauche Forschungsinstitutionen und mehr Ausbildungseinrichtungen etwa von Bundespolizei oder Zoll in strukturschwachen Regionen im Osten. „Nur 1,7 Prozent der Spitzenpositionen bei 17 Prozent Bevölkerungsanteil sind mit Ostdeutschen besetzt“, so Dulig. Wichtig sei zudem eine Wahrheits- oder Versöhnungskommission für eine gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit.
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